Bio: 4 gute Gründe, Äpfel und Birnen zu vergleichen
Wenn es um Bio geht, kann man Äpfel und Birnen mit gutem Gewissen vergleichen. Denn für beide gelten im ökologischen Landbau die gleichen strengen Richtlinien: keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel und keine künstlichen Dünger. Warum das gut für Tier, Mensch und Natur ist, das erfährst du hier.
Mehr biologische Vielfalt
Biobäuerinnen und Biobauern kultivieren alte und ausgefallene Obstsorten und erhalten so die biologische Vielfalt. Einige haben schöne, alte Streuobstwiesen. Hier wachsen Obstbäume zwischen Gräsern, Blüten und Kräutern. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten und Tiere, darunter auch selten gewordene Arten wie Steinkauz, Siebenschläfer und Grünspecht.
Der Pflanzenschutz kommt aus der Hecke
In klassischen Bio-Obstanlagen findest du oft bunte und gut gepflegte Blühstreifen und Hecken. In Blühstreifen, Hecken und Bäumen leben viele engagierte Pflanzenschützer: Vögel fressen Insekten, ein einzelner Marienkäfer kann bis zu 150 Blattläuse am Tag vertilgen und Igel mögen Igel gefräßige Schnecken.
Äpfel für alle
Die Sortenvielfalt ist auch gut für den Menschen. Denn im Supermarkt finden sich meist nur 10 bis 15 verschiedene Apfelsorten. Alte und ausgefallene Sorten bieten darüber hinaus eine Vielfalt an knackigem, natürlichen Apfelgeschmack. Apfelsorten wie „Santana“ und „Elise“ eignen sich übrigens sehr gut für Personen mit einer Apfel-Allergie.
Toller Geschmack
Bio-Äpfel und Bio-Birnen können ganz in Ruhe am Baum reifen. Vor allem, wenn sie vom Biohof aus deiner Region kommen. Auf den Punkt geerntet, legen sie dann nur kurze Wege bis in den nächsten Supermarkt oder Bio-Laden zurück. Das ist nicht nur gut fürs Klima, das schmeckt man auch.
Foto: Khloe Arledge, Unsplash
Kleines Öko-Wörterbuch
„Bio“ oder „Öko“ sind gesetzlich geschützte Begriffe. Sie kennzeichnen, dass ein Lebensmittel nach den EU-Rechtsvorschriften des ökologischen Landbaus angebaut und verarbeitet wurde. Vorsicht: Begriffe wie „integrierter Landbau“, „aus kontrolliertem Vertragsanbau“, „umweltschonend“, „extensiv“, „naturnah“, „unbehandelt“, oder „kontrolliert“ bedeuten nicht, dass deine Birne oder dein Apfel wirklich auch Bio sind. Das sind sie nur, wenn sie mit einem Bio-Siegel oder dem EU-Bio-Logo gekennzeichnet sind.