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Die Beeren-Sammler

Die letzte Chance auf süße, saftige Sommer-Beeren? Ist jetzt. Im September ist die Saison für fast alle Beeren vorbei. Die BIOSpitzenköche empfehlen: Schnell los in Wald und Wiese zum Beeren sammeln. Kurz vor dem Saisonende gibt hier es Tipps von BIOSpitzenkoch Jürgen Andruschkewitsch fürs Beeren sammeln oder einkaufen und natürlich leckere Beeren-Rezepte.

„Waldbeeren zu sammeln, das lohnt sich kulinarisch unbedingt. Sie haben einfach ein spezielles und intensives Aroma.“

BIOSpitzenkoch Jürgen Andruschkewitsch

Beerensaison: Jetzt schnell noch sammeln oder kaufen

Versteckt zwischen den Tälern und Höhen des Bühler Tals im Nordosten Baden-Württembergs liegt das Bio-Restaurant „Rose“ von BIOSpitzenkoch Jürgen Andruschkewitsch und seiner Frau Adelheid. Dort sind die beiden oft in der Natur unterwegs. Sie sammeln – für Jürgens ausgefallene und liebevolle Restaurantküche. In der Rose wird jedes Gericht handgemacht und völlig ohne Zusatzstoffe frisch zubereitet. Jetzt finden sie auf ihren ausgedehnten Streifzügen besondere Schätze: süße Wildbeeren wie Brombeeren, Himbeeren, Holunder oder Hagebutten. Falls du dich jetzt auch noch schnell auf die Suche nach dem süßem Wildbeeren-Aroma machen möchtest, haben wir hier einige seiner Sammel-Tipps für dich aufgeschrieben:

Jürgens Tipps fürs Beeren sammeln

  • Dichte Stoffe von Hemd und Hosen und langärmlige Oberteile schützen dich vor kratzigen Dornen.
  • Stachelige Äste kannst du am besten mit einem Handschuh weghalten.
  • Nimm einen kleinen Eimer oder eine Kiste für die zarten Früchte mit.
  • Gut auf das Gelände achten: Der Blick konzentriert sich oft so auf die Beeren, dass man Abhänge und Löcher übersieht.
  • Pflücken solltest du nur, was du sicher kennst.
  • Nimm bitte nur so viel mit, wie du wirklich brauchst.
  • Falls du etwas Zeit hast, breite die Beeren vor Ort auf einem Küchenhandtuch oder einer alten Zeitung aus. So können mitgesammelte Krabbeltiere entkommen. Sonst geht das auch zu Hause, zum Beispiel auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett.

Beeren konservieren: Drei einfache Ideen

Beeren richtig einfrieren: Lege die Beeren vorsichtig nebeneinander auf ein Blech oder in eine flache Auflaufform und friere sie lose ein. Erst dann werden die einzeln gefrorenen Früchte in Beutel oder Dosen umgefüllt. So klumpen sie nicht aneinander und können später gut portionsweise entnommen werden.

Frucht-Essig zum Beispiel mit Brombeeren: Du gibst eine Handvoll Brombeeren in eine Flasche Weißweinessig. Nach ungefähr drei Wochen hast du einen tollen Brombeer-Essig für eine fruchtige Vinaigrette (zum Beispiel zu frischem Feldsalat).

Holunderbeeren-Confit schmeckt klasse zu zartem Fleisch oder als Topping für cremige Desserts.. Im Video zeigt Jürgen wie es gelingt.

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Tipps: Beeren einkaufen

Wann hat welche Beere Saison? Schau doch mal im Saisonkalender (Bundeszentrum für Ernährung BZfE). Saisonal einkaufen ist übrigens auch gut für den Klimaschutz, denn alles was hier gerade Saison hat, wächst ja fast direkt vor deiner Haustüre. Lange Transportwege entfallen und dein Obst und Gemüse sind frisch, auf den Punkt gereift und deshalb besonders knackig und lecker.

Wo gibt’s denn Bio-Beeren zu kaufen? Viele Bio-Läden und Naturkostläden werden direkt von Bio-Betrieben aus ihrer Umgebung mit frischen Beeren beliefert. Auch auf dem Wochenmarkt findest du regionale Bio-Höfe mit ihrem saisonalen Beeren-Angebot. Und im Hofladen kannst du tagesfrisch gepflückte Beeren fast direkt vom Strauch einkaufen.

Beeren vom Bio-Hof: Hier findest du eine Deutschlandkarte mit den Adressen von 290 Bio-Höfen. Bestimmt ist einer davon in deiner Nähe. Dort kannst du dir auch gut anschauen, wie der ökologische Anbau funktioniert, denn die Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau freuen sich immer über interessierte Besucherinnen und Besucher.

Superfood-Beeren? Gibt es auch bei uns. Im Gegensatz zu sogenannten Superfood-Beeren wie Goji und Açaí kommen unsere heimischen Heidelbeeren, Holunderbeeren und schwarze Johannisbeeren direkt vom Bio-Hof aus der Region. Sie enthalten viele Vitamine und Antioxidantien. Und sie sind besser fürs Klima, denn sie müssen nicht getrocknet und dann eingeflogen werden.

Süße Beeren-Rezepte der BIOSpitzenköche findest Du hier im Blog.

Foto Gábor Veres, Unsplash