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Klimafreundlich, regional und gesund: So kochen BIOSpitzenköche

Gesunde Suppen zur Stärkung der Immunkraft, klimafreundliche Ernährung mit dem CO2-Menü oder die eigene Ernte von frischem Bio-Obst und -Gemüse für das eigene Restaurant. In ihren Bio-Küchen beschäftigen sich die BIOSpitzenköche zurzeit mit viel mehr als nur den neuesten leckeren Rezeptideen.

Suppen für die Immunkraft

Mit ihrem Kölner Biogourmetclub kreiert Mayoori Buchhalter erfrischende oder wärmende Suppen. Diese kann man heiß oder kalt genießen und sogar trinken. Durch ihre wertvollen Zutaten und Nährstoffe stärken sie die eigene Abwehr. Die Biospitzenköchin bietet z.B. eine schmackhafte Möhren-Maracuja-Suppe an oder eine Rote-Beete-Suppe mit Apfelsaft, die zusammen mit Meerrettich zu einem Vitamincocktail wird. Um die Suppen sicher mit nach Hause zu nehmen und auch unterwegs verzehren zu können, werden diese fein püriert und in Weckgläser gefüllt. Wie praktisch!

Wenn du nicht um die Ecke wohnst, aber nicht auf die Verköstigung der tollen Suppen verzichten möchtest: Am 8. September gibt Mayoori einen Online-Kochkurs zum Thema „Suppen für die Immunkraft“. Hier zeigt sie dir einfache, moderne und besonders gesunde Rezepte wie die Möhren-Maracujasuppe mit Pipalli, eine Power-Pilzsuppe oder gelben Linseneintopf.

Klimafreundlich essen und Emissionen mindern

Ein besonderes Highlight ist das neue Bio-Fine-Dining-Restaurant von BIOSpitzenkoch Simon Tress. „1950“ knüpft an den Grundstein an, den schon Simons Großvater legte. Damals brachte dieser den biologisch-dynamischen Gedanken von Demeter nach Hause. Heute ist das „1950“ das weltweit erste Fine-Dining Restaurant, dass mit klimafreundlichen Gerichten auch Klimatarier mit an den Tisch bringt.

Über die vollkommene Verwertung von den überwiegend eigenproduzierten Bio-Lebensmitteln nach den Prinzipien Nose-to-Tail und Leaf-to-Root und der autarken Milchproduktversorgung, bringt Simon Tress alle Zutaten bis zum Salz aus der Region auf den Teller. Um dies anschaulich und transparent zu gestalten, gibt schon die Speisekarte Auskunft über Herkunft und Emissionswert der Gerichte und Zutaten. Um ganz umweltbewusst zu fahren, kreierte der BIOSpitzenkoch auch das passende „CO2-Menü“. Es handelt sich um ein vegetarisches 5-Gänge-Menü. Durch die teils selten verwendeten lokalen Zutaten kommt es zu außergewöhnlichen Geschmackserlebnissen. Das alles ohne schlechte Gewissen!

Simon Tress

Simon Tress

Gang aus dem CO2-Menü

Heimisches Obst schont die Umwelt

Bei BIOSpitzenkoch Jürgen Andruschkewitsch fällt zurzeit viel Obst an. Es gibt so reichlich, dass er es zusammen mit seiner Frau und alleinstehenden Freiwilligen aus der Wiese sammelt klaubt. Mit der Verarbeitung des heimischen Obstes schonen Jürgen und seine Frau Adelheid nicht nur die Umwelt durch kürzere Transportwege. Sie erhalten auch die Vielfalt unserer Kulturlandschaft. Für Interessierte wird vom 19. bis zum 25. September eine Birnen-Apfel-Woche stattfinden. Ob süß, salzig oder würzig – hier kann man das Streuobst einmal nach verschiedenstem Geschmack verköstigen.

Vom eigenen Feld in die Bio-Spitzenküche

Wer genau wissen möchte, woher seine Zutaten kommen, der baut sie am besten gleich selbst an! So wie BIOSpitzenkoch Sebastian Junge. Schon während seiner Ausbildung störte es ihn, dass in Spitzenrestaurants seine Frage nach der Herkunft der Zutaten häufig nicht beantworten werden konnte. Für sein in 2018 eröffnetes eigenes Restaurant Wolfs Junge entschied er daher, möglichst viel selbst in Bioqualität anzubauen. Seinen Wunsch nach Gemüse vom eigenen biologisch- dynamischen Acker erfüllt er sich aktuell auf Gut Wulfsdorf: dort baut Sebastian knapp 40 Gemüsesorten nach demeter-Standard an. Dies entspricht etwa der Hälfte des Gemüsebedarfs seines Restaurants. Die restlichen Zutaten bezieht er im Direktkontakt von lokalen Bio-Produzenten, alles möglichst aus der Region. Ganz entsprechend seinem Küchenmotto: Land- und handgemacht.

Sebastian Junge auf eigenem Acker

Sebastian Junge